Der Elefant im Raum – die digitale Transformation

„Der Elefant im Raum (auch: „Elefant im Zimmer“) ist eine ursprünglich russische, heute aber vor allem im englischen Sprachraum („elephant in the room“) verbreitete Metapher, die seit der Jahrtausendwende auch im Deutschen an Popularität gewonnen hat. Der Anglizismus bezeichnet ein Problem, das zwar für eine Gruppe von Menschen klar erkennbar und bedeutsam ist, aber von diesen nicht thematisiert wird. Die Gründe für das Schweigen können vielfältiger Natur sein.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Elefant_im_Raum

Die Arbeitsgruppe „Die Digitale Transformation gestalten“ hatte von Anfang an den Kampf gegen den Elefanten im Raum dabei. Alle Ausbilder_innen wissen um die Bedeutung der Auseinandersetzung mit diesem Thema und das schon seit einige Jahren. Alle haben seit Corona irgendwie auch etwas dazugelernt und sich mit bestimmten Instrumenten oder Positionen auseinandergesetzt, alle sind zugleich aufgeschlossen, aber natürlich auch immer sehr kritisch. Alle kommen eigentlich auch immer noch ohne klar.

Die Grundhaltung wird besonders gut sichtbar in der Auseinandersetzung mit KI: Alle wissen, dass es noch viel mehr gibt und dass man selbst bei dieser Entwicklung überhaupt nicht hinterherkommt.

Das führt zu einem großen Gefühl der Überforderung, einem riesigen grauen Elefanten, der mächtig im Raum steht und am besten gar nicht weiter thematisiert wird.

Am 22./23.08. hat eine couragierte und ausdauernde Arbeitsgruppe in einer seminarinternen Fortbildung diesen Elefanten „gestellt“. Sie hat sich dazu Unterstützung von außen geholt. Sandra Behsler und Lisa Graf von Yaaxche-Consulting (https://yaaxche-consulting.com/de/willkommen-in-yaaxche/) bereiteten in enger Abstimmung mit der Arbeitsgruppe einen intensiven Arbeitsprozess vor, in dem das Kollegium des Studienseminars von einer Standortbestimmung in eine weiterführende Problematisierung abgeholt und zu einer unerwartet konkreten Weiterarbeit angeregt wurde. Beeindruckend klar strukturiert moderiert Sandra diesen Prozess vor Ort: Bei idealer Nutzung unaufgeregt analoger und nur funktionaler digitaler Medien, dafür mit klarer Sprache und Visualisierung – und vor allem mit viel Expertise. So konnten sich alle darauf einlassen, den „Elefanten“ aus der Nähe zu betrachten.

Jetzt haben wir zu vier Themen laufende Prozesse – ausgewiesen mit einer sehr konkreten Meilenstein-Planung – und der Schwung der gemeinsamen Arbeit überholt uns auf der rechten Spur.

 

Merci an die Arbeitsgruppe und an Sandra und Lisa!

Carolin Schaper und  Annette Tscherniak

P.S. Wie isst man einen Elefanten? Happen für Happen.