Wir denken zurück an den politischen Lehrer, forschenden Pädagogen und Netzwerker Jochen Pabst

           * 13.1.1941                            † 9.6.2023

Jochen Pabst hat in verschiedenen Funktionen im Staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien in Hildesheim gearbeitet:
1988-1989 Fachleiter Evangelische Religion
1995-2003 Fachleiter für besondere Aufgaben

Seine vielfältigen pädagogischen Erfahrungen in Gymnasien und im damaligen Schulversuch Integrierte Gesamtschule Robert Bosch brachte er engagiert in seine Ausbildungsveranstaltungen ein. Mit großem Ernst widmete er sich den vielfältigen erzieherischen, sozialpsychologischen und kommunikationstheoretischen Fragen im schulischen Unterricht und zog seine Studienreferendare und Studienreferendarinnen in sein intensives Nachdenken mit hinein.

Er war ein forschender Ausbilder, der seine Ergebnisse in einer Reihe von Veröffentlichungen niederlegte. Auch nach seiner Pensionierung beteiligte er sich aktiv an der Verbesserung der Lehrerausbildung.

Besondere Verdienste erwarb sich Jochen Pabst mit seiner überaus engagierten Arbeit im Bundesarbeitskreis der Seminarleiter/-innen (BAK). Er war Vorsitzender des niedersächsischen BAK über seine Pensionierung hinaus sowie Herausgeber mehrerer Zeitschriften des BAK auf Bundesebene. In diesem Kontext bereitete er u.a. Expertentagungen mit aktuellen Schwerpunktthemen zur Lehrerbildung vor und baute Kooperationen mit niedersächsischen Universitäten und Fortbildungsinstituten benachbarter Bundesländer auf. Als großer „Netzwerker“ war es ihm ein Anliegen, den BAK-Mitgliedern aller Lehrämter wechselseitige Einblicke sowohl in die systemische als auch die inhaltliche Arbeit der Studienseminare zu vermitteln.

Gute Gedanken derer, die ihn kannten, folgen ihm.

Helmut Washausen, Mary Feger, Carolin Schaper